Ein Förderbandofen, der Takt hält – und das dauerhaft

Wenn Sie Werkstücke in Serie thermisch behandeln, zählt jedes Grad und jede Sekunde. Ein Förderbandofen bietet kontrollierte Temperaturführung im Durchlauf – abgestimmt auf Bauteil, Taktzeit und Linie. Ob Erwärmen, Trocknen oder Aushärten: Das System bleibt konstant, das Ergebnis zuverlässig.

Zu unserem Portfolio
Förderbandofen

Wann ein Förderbandofen eine gute Wahl ist

Kammer- und Schubladenöfen sind bei kleinen Stückzahlen ausreichend – aber sie stoßen an ihre Grenzen, sobald Prozesse automatisiert oder Taktzeiten eingehalten werden müssen. Das manuelle Be- und Entladen kostet Zeit, bindet Personal und erhöht das Fehlerrisiko.


Förderbandöfen vermeiden diese Schwächen: Die
Bauteile laufen kontinuierlich durch den Ofen – ohne Stillstand, ohne manuellen Eingriff, bei exakt definierten Bedingungen.


Typische Anforderungen, bei denen ein Förderbandofen die passende Lösung ist:


  • Serienfertigung mit konstanten und wiederholbaren Wärmeprozessen
  • Hoher Durchsatz bei stabiler Temperaturführung
  • Direkte Integration in automatisierte Fertigungslinien
  • Nachvollziehbare Prozesse mit dokumentierter Temperaturhistorie

Wie funktioniert ein Förderbandofen?

Ein Förderbandofen besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten:


  • einem hitzebeständigen Transportband
  • einem beheizten Ofentunnel mit mehreren Zonen und
  • einer zentralen Steuerung.


Die Werkstücke liegen entweder direkt auf dem Band oder in speziell angepassten Werkstückträgern. Die Beheizung erfolgt – abhängig vom Prozess – elektrisch, mit Gas oder per Infrarot.

Flexibler Aufbau: Förderbandofen nach Maß

Wir entwickeln und fertigen Förderbandöfen, die exakt zu Ihrem Prozess passen – nicht umgekehrt. Dabei setzen wir auf einen modularen Aufbau, der sich an Material, Taktzeit, Platzverhältnisse und Integration in bestehende Systeme anpassen lässt.


Mögliche Optionen im Überblick:


  • Fördersysteme: Förderband, Kettenförderer, Mehrfachkettensysteme, Tray-Transport oder individuell entwickelte Trägersysteme
  • Produktführung: einspurig, mehrspurig oder Einzeltransport – je nach Werkstückgeometrie und Durchsatz
  • Befüllung: kontinuierlich oder chargenweise, automatisiert oder manuell
  • Zusatzfunktionen: CQI9-konform, höhenverstellbar, mit Temperaturaufzeichnung, Energie­sparmodus, Absaugung oder Betriebsdatenerfassung
  • Abschirmung: mit Luftvorhang, Schotts oder Stahlvorhängen – je nach Umgebungseinflüssen
  • Integrationsgrad: stand-alone oder eingebunden in eine vollautomatische Linie
  • Produktorientierung: chaotisch, lageorientiert oder vereinzelt geführt


Alle Ausführungen werden individuell konzipiert, umgesetzt und bei Bedarf nachrüstbar geplant. Sie erhalten genau den Förderbandofen, der zu Ihrem Produkt, Ihrer Linie und Ihrem Takt passt – technisch durchdacht, realisierbar und integriert.

Temperaturführung in Zonen – statt Pauschalerwärmung+

Der Ofen ist in mehrere Temperaturzonen unterteilt, die unabhängig voneinander geregelt werden.


Typische Zonen sind:

  • Aufheizzone: gleichmäßiger Temperaturanstieg
  • Haltezone: konstante Temperatur über definierte Verweildauer
  • Kühlzone: kontrollierte Absenkung der Bauteiltemperatur, z. B. mit Luft- oder Wasserkühlung


Der Transport der Bauteile erfolgt kontinuierlich oder taktgesteuert  – je nach Taktzeit und Prozessanforderung. So lassen sich Wärmeeintrag, Verweildauer und Abkühlung exakt an das jeweilige Produkt anpassen – reproduzierbar und prozesssicher.

Was ein Förderbandofen im Betrieb leistet

Ein Förderbandofen ersetzt nicht einfach nur den Ofen – er verändert den Prozess. Kunden berichten regelmäßig von folgenden Effekten:

Reproduzierbare Ergebnisse

Jedes Bauteil erfährt exakt dieselben Bedingungen. Dadurch sinkt die Schwankung im Materialverhalten, und Prozessfreigaben lassen sich technisch absichern.

Höhere Ausbringung ohne Zusatzpersonal

kein Stoppen, kein Warten, kein manuelles Handling. Das senkt Stillstandszeiten und ermöglicht Mehrschichtbetrieb – auch ohne zusätzliches Personal.

Weniger Ausschuss, weniger Nacharbeit

Wärmebehandlung ist ein kritischer Prozess. Wenn sie im Fluss geschieht, sinkt die Fehlerquote messbar. Bauteile müssen nicht nachgearbeitet oder erneut bearbeitet werden.

Integrierbar statt nachgelagert

Ein Förderbandofen lässt sich direkt an Roboterzellen, Prüfstationen oder Fördertechnik anbinden. Das spart Platz und verhindert Medienbrüche.

Einsatzfelder: Vom Kunststoffteil bis zur Federhärtung

Der Förderbandofen kommt überall dort zum Einsatz, wo Bauteile unter kontrollierten Bedingungen thermisch behandelt werden müssen – kontinuierlich, gleichmäßig und reproduzierbar. Die Technologie eignet sich für serielle Fertigungsprozesse, bei denen Temperaturführung und Taktung eine zentrale Rolle spielen.


Typische Anwendungen im Überblick:


  • Anlassen von Federn – z. B. in der Automobilzulieferung zur Spannungsreduzierung nach dem Umformen
  • Tempern von Kunststoffteilen – nach dem Spritzguss zur Spannungsfreisetzung und Formstabilisierung
  • Trocknung von Werkstücken – nach Reinigungs- oder Beschichtungsvorgängen
  • Vorwärmen vor Umformprozessen – etwa bei Pressen, Tiefziehen oder Walzen
  • Aushärten von Klebeverbindungen – durch definierte Erwärmung im Durchlaufprozess


Die Förderbandofen-Technologie bietet sich überall dort an, wo
prozesssicheres Erhitzen in Serie gefordert  ist – von der Metallbearbeitung über die Kunststofftechnik bis zur Montage komplexer Baugruppen.

Jetzt Beratung anfordern

Vorteile im Betrieb: Konstanz, Durchsatz, Integration

Förderbandöfen sind keine Insellösungen – sie müssen im laufenden Betrieb zuverlässig funktionieren, wartungsarm bleiben und die Energiebilanz nicht sprengen. Genau darauf sind die Anlagen von Dreisbach & Jungmann ausgelegt: technisch durchdacht, auf Langlebigkeit ausgelegt und wirtschaftlich im Dauereinsatz.

Kurze Aufheizzeiten

Eine optimierte Luftführung und gezielte Leistungsverteilung innerhalb der Heizzonen sorgen dafür, dass Bauteile schneller auf die benötigte Temperatur gebracht werden. Das verkürzt die Zykluszeit pro Teil und erhöht die Stückzahl pro Schicht – ohne zusätzlichen Energieeinsatz.

Niedriger Energieverbrauch

Der Ofen ist wärmetechnisch so konstruiert, dass Energieverluste minimiert werden. Hochwertige Isolierungen halten die Wärme dort, wo sie gebraucht wird. Das reduziert die laufenden Betriebskosten spürbar – besonders bei Mehrschichtbetrieb.

Wartungsfreundlicher Aufbau

Alle relevanten Komponenten sind leicht zugänglich und klar strukturiert verbaut. Das erleichtert Inspektionen, verkürzt Wartungszeiten und minimiert Stillstände. Auch der Austausch von Verschleißteilen lässt sich zügig und ohne Spezialwerkzeuge durchführen.

Zeitgesteuertes Aufheizen

Die Steuerung erlaubt es, den Ofen zeitlich genau vorzuheizen – z. B. passend zum Schichtbeginn. So ist der Ofen betriebsbereit, ohne dass unnötig Energie in Leerzeiten verbraucht wird. Gleichzeitig lassen sich Lastspitzen im Stromnetz vermeiden.

Langlebige Konstruktion

Der mechanische Aufbau ist für den Dauerbetrieb ausgelegt – mit robusten Materialien, verschleißarmen Komponenten und einem praxisorientierten Design. Auch bei hoher Taktzahl und rund-um-die-Uhr-Betrieb bleibt der Prozess stabil und die Qualität konstant.

Warum Dreisbach Jungmann?

Wir bauen keine Standardöfen mit vordefinierten Parametern. Stattdessen entwickeln wir Förderbandöfen genau für Ihre Aufgabe. Dabei fragen wir nicht nur: „Welche Temperatur brauchen Sie?“, sondern: „Was soll das Bauteil am Ende leisten?“ So entstehen Anlagen, die präzise in den Prozess passen – nicht umgekehrt.

Detailgenaue Planung

Temperaturprofile, Taktzeiten, Bauteilgeometrien oder begrenzte Einbaumaße – wir entwickeln Förderbandöfen exakt für Ihren konkreten Prozess. Auch bei beengten Platzverhältnissen oder komplexen Werkstückträgern stimmen wir Konstruktion und Funktion auf Ihre Linie ab – ohne Standardkompromisse.



Modulare Systeme

Unsere Anlagen sind von Grund auf modular aufgebaut. Kühlzonen, Sensorik zur Temperaturüberwachung oder Zusatzfunktionen wie Datenerfassung lassen sich direkt integrieren oder bei Bedarf nachrüsten – ohne Eingriffe in den Grundaufbau.

Schnittstellenklarheit

Ob SPS, Roboterzelle, Förderstrecke oder MES-System – wir sorgen für saubere Schnittstellen und dokumentierte Übergaben. Ihre Anlage fügt sich technisch wie steuerungstechnisch zuverlässig in bestehende Abläufe ein – ohne nachträgliche Anpassungen.